Actiongeladener JGA

Junggeselle mit Paintball-Ausrüstung

Rafting

Ob zu Land oder auf dem Wasser, richtige Männer wollen Power und Speed. Deshalb ist eine gemütliche Floßfahrt bestimmt nicht das Richtige für den Abschied vom Junggesellendasein. Eine Flussfahrt auf dem Raft trifft da schon eher den männlichen Geschmack. Als kurze Erklärung für alle Leichtmatrosen: Ein Raft ist ein großes Schlauchboot, in dem bis zu 12 Personen Platz haben und das mit Paddeln gesteuert wird. Beim Rafting werden, je nach Erfahrung der Teilnehmer, Flüsse mit unterschiedlich starken Stromstärken befahren. Da es dabei teilweise doch recht wild werden kann, sind alle Teilnehmer mit Schwimmweste und Sturzhelm ausgerüstet. Bei kälteren Gewässern können auch Neoprenanzüge getragen werden. Die Ausrüstung wird in der Regel vom Anbieter zur Verfügung gestellt. Je nach Tour dauern die Flussfahren auf dem Raft zwischen zwei und fünf Stunden und beginnt meist am frühen Vormittag. Vor Beginn der Flussfahrt gibt es eine kurze Einführung des Rafting-Guides, der die ganze Fahrt über dabei ist. In der Einweisung werden den unerfahrenen Teilnehmern die unterschiedlichen Paddeltechniken erklärt. Danach kann es schon los gehen. Bei Gruppen ab ca. 10 Teilnehmern ist es meist möglich, dass die Gruppe ein eigenes Raft bekommt. Bei kleineren Gruppen muss sich das Boot mit anderen Teilnehmern geteilt werden. Der Preis pro Teilnehmer beläuft sich auf 35 bis 45 Euro pro Person.

Canyoning

Beim Canyoning, auch Schluchting genannt, kann der Bräutigam in spe seinen Mut unter Beweis stellen. Salopp könnte man Canyoning als umgedrehtes Bergsteigen beschreiben. Geht es beim Bergsteigen primär um den Aufstieg auf den Gipfel, so geht es beim Canyoning eher um dem Weg nach unten. Doch einfaches Herabsteigen wäre langweilig. Die Schlucht muss über verschiedene Wege bezwungen werden: Abseilen, Herunterrutschen, Schwimmen, Klettern oder einfach Springen. Geeignete Schluchten findet man eigentlich überall, wo es Berge gibt. Die Touren werden von erfahrenen Alpin- und Outdoor-Veranstaltern organisiert. Selbstverständlich haben diese auch spezielle Gruppenangebote. Der Veranstalter organisiert den Transfer zur Schlucht, die Ausrüstung für die Gruppe und auf Wunsch auch Übernachtungsmöglichkeiten. Viele Veranstalter bieten im Paket auch die Möglichkeit, nach dem Schluchting auf einer Hütte zu feiern – perfekt also für den Junggesellenabschied.

Die Touren werden von erfahrenen Führer begleitet und dauern ungefähr einen halben Tag. Vor dem Start erhalten die Teilnehmer ihrer Ausrüstung, also Helme, Gurte und Neoprenanzüge. Wer keine festen Wanderschuhe hat, kann diese meist auch beim Veranstalter leihen. Nach einer Sicherheitseinweisung kann es auch schon los gehen. Der Weg durch die Schlucht besteht aus unterschiedlichen Passagen, die über unterschiedliche Wege – Springen, Rutschen, Klettern, Abseilen – bezwungen werden müssen. Passagen, die den Teilnehmern besonders gut gefallen haben, können in der Regel wiederholt werden. Nach dem Ausflug wird die Gruppe zurück ins Camp gefahren, wo sich die Teilnehmer duschen und aufwärmen können. Je nach Umfang der Tour ist mit Kosten von 50 bis 100 Euro pro Person zu rechnen.

SWAT Team

Wer diesen Einsatz übersteht, der wird auch in der Ehe jede Situation entspannt meistern, das ist schon mal klar. SWAT steht für Special Weapons and Tactics. SWAT Teams bestehen aus den besten und fittesten Männern. Sie werden nur zu besonderen Einsätzen gerufen, wie Geiselnahmen oder Razzien. Doch was so ein SWAT Team kann, können der Junggeselle und seine Kumpels schon lange, was in einem spannenden SWAT Training unter Beweis gestellt werden kann. In dem drei bis sechsstündigem Einsatz durchlaufen die Teilnehmer mehrere Übungen, die sie auf die darauffolgenden Einsatz-Szenarien vorbereiten. In diesen muss das Team um den Bräutigam Geiselnehmer überwältigen oder Schwerverbrecher fest nehmen. Die dazugehörige Ausrüstung, bestehend aus Helm, Overall, Handschuhe, Schutzweste und Luftdruckgewehr, darf dabei natürlich nicht fehlen. Da es beim Training richtig zur Sache geht, sollten alle Teilnehmer über eine gute Fitness verfügen und keinerlei Herz- oder Kreislauferkrankungen haben. Vor und während dem SWAT-Training ist Alkohol absolut tabu. Eine SWAT-Mission kostet zwischen 150 und 200 Euro pro Person. Die Ausrüstung ist im Preis bereits enthalten.

Paintball

Schon von klein an lieben es Jungs, Krieg zu spielen und das ändert sich im Erwachsenenalter nicht wirklich. Ein Ausflug aufs Paintball-Feld kann somit das perfekte Männer-Event für den letzten Tag in Freiheit sein. Das Prinzip von Paintball ist schnell erklärt. Zwei Gruppen spielen gegeneinander und versuchen, sich mit Druckluftgewehren, die mit Farbkugeln geladen sind, abzuschießen. Es gibt mehrere Spielvarianten, doch letztendlich geht es immer nur darum, das Team der gegnerischen Mannschaft abzuschießen. Da sich der JGA auf dem Paintball-Feld großer Beliebtheit erfreut, bieten die meisten Veranstalter spezielle Junggesellenabschied-Pakete an, in denen oft sogar ein Kostüm für den Bräutigam enthalten ist. Eine zeitliche Beschränkung gibt es beim Paintball meist nicht. Jeder Teilnehmer erhält einen Markierer, wie sich die Schusswaffen beim Paintball nennen, und eine bestimmte Menge an Farbmunition. So lange Munition da ist, kann gespielt werden. Vor der Schlacht können sich die Teilnehmer umziehen, ihre Wertsachen in Spinden verstauen und ihre Ausrüstung anlegen. Die Ausrüstung, bestehend aus Markierer, Maske und Trikot, kann beim Anbieter gemietet werden. Vor dem Spiel müssen die Teilnehmer einen Haftungsausschluss unterschreiben und erhalten eine Sicherheitseinführung. Danach gibt es die Paintballs und der Spaß kann losgehen. Der Preis variiert von Anbieter zu Anbieter und hängt natürlich auch von der Menge an Munition ab, die ihr kauft. Pro Person ist jedoch mindestens mit Kosten ab 30 Euro zu rechnen.

Laser Game

Auch Laser Tag ist eine beliebte Aktivität für den Junggesellenabschied. Laser Tag ist vergleichbar mit Paintball, nur dass die Spieler nicht mit Luftdruckgewehren und Farbkugeln, sondern mit Laser-Taggern aufeinander schießen. Gespielt wird in der Regel in geschlossenen Räumen, sogenannten Arenen. Das heißt, beim Laser Tag muss man sich keine Sorgen ums Wetter machen. Es gibt jedoch auch Outdoor Anlagen, in denen die Spieler im Freien spielen können. Preislich ist mit ca. 20 Euro pro Person für eine Stunde zu rechnen. Die Ausrüstung ist bereits im Preis enthalten. Gruppen erhalten meist einen Rabatt. Da Laser Tag eine gern genommene JGA-Idee ist, bieten die meisten Laser Game Hallen spezielle Pakete für den Junggesellenabschied an. Sollte der Bräutigam ein Fan von Videospielen und Ego-Shootern sein, so ist ein Besuch in der Laser Arena eigentlich Pflicht.