JGA Kneipentour
Zu allererst denkt beim Stichwort Junggesellenabschied wohl jeder an eine Sauftour durch das örtliche Kneipenviertel. Warum auch nicht. Der Klassiker unter den JGA-Events ist nicht ohne Grund so beliebt. Gestartet wird meist schon am frühen Nachmittag – gerne auch schon früher – mit einer ordentlichen Männer-Brotzeit, will heißen, Bier, Bier und noch mehr Bier. Wer seinem Junggesellen einen wirklich unvergesslichen Tag bereiten will, steckt diesen noch in eine hübsches Kostüm. Bedruckte T-Shirts sind noch die gnädige Variante. Viel besser kommt da schon ein zuckersüßes Prinzessinnen-Kostüm mit blonder Langhaar-Perücke und falschen Brüsten. Und damit dem Bräutigam in Spe nicht langweilig wird, darf er während des Streifzugs durch die heimische Fußgängerzone auch noch ein paar peinliche Spiele spielen. Wenn das mal kein Grund ist, sich schnellstmöglich besinnungslos zu saufen. Und so soll es ja auch sein, denn wenn sich euer Ehemann in spe am nächsten Tag noch vollständig an seinen Junggesellenabschied erinnern kann, habt ihr etwas falsch gemacht.
Bollerwagen-Tour
Die Idee, den Noch-Single mit Bauchladen durch die heimische Fußgängerzone zu jagen, ist eine besonders beliebte und gleichzeitig gefürchtete Überraschung – für Junggesellinnen. Doch auch für den Bräutigam in spe kann diese Idee, gerade, weil so typisch für den weiblichen JGA, eine Mordsgaudi sein. Für die wenigen, die mit dieser Tradition vielleicht nicht ganz so vertraut sind, im Folgenden die Erklärung. Die zukünftige Baut bzw. in diesem Fall der zukünftige Bräutigam, werden mit einem Bauchladen oder Bollerwagen auf belebte Straßen geschickt, um allerhand Kleinigkeiten zu verkaufen. Meist beginnt dieses frohe Treiben schon am Frühen Nachmittag, wenn die Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen besonders gut besucht sind. Der Erlös wird zur Finanzierung des Junggesellenabschieds eingesetzt. Damit die Ganze Sache noch peinlicher wird, wird der fleißige Verkäufer noch in ein peinliches Kostüm gesteckt. Geeignete Waren für den Verkauf im Bauchladen oder Bollerwagen sind kleine Schnapsfläschchen, Feuerzeuge, Kondome oder auch Süßigkeiten. Der Verkauf aus dem Bollerwagen hat den Vorteil, dass in diesen, neben der Verkaufsware, auch noch der Alkohol-Proviant der Gruppe transportiert werden kann. So haben die Freunde die Hände frei und der Bräutigam hat die Last zu schleppen. Der Nachteil bei der Bollerwagen-Variante ist zum einen der Preis. Ein Wagen kostet je nach Qualität und Verarbeitung zwischen 50 und 100 Euro. Zum anderen kommt hinzu, dass man mit solch einem sperrigen Gefährt natürlich in keinen Club kommt. Wer also keine Chance hat, den Leiterwagen vor Beginn der tatsächlichen Partynacht los zu werden, sollte sich besser für einen günstigen Bauchladen, idealerweise aus Pappe, entscheiden. Dieser kann nach Beendigung der Verkaufstour einfach irgendwo entsorgt werden. Bauchläden aus Pappe kosten zwischen 10 und 20 Euro, die Holz-Variante zwischen 20 und 25 Euro.
Vorglühen im Partybus
Eine Limousine für den JGA zu mieten, ist eine sehr beliebte Idee, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren. Doch eine Limo mieten, das kann ja jeder. Wer dem Bräutigam richtig einheizen möchte, der mietet einen Bus – und zwar einen Partybus. Ein Partybus ist genau das, was man sich unter dem Namen vorstellt. Es sind Busse, die Platz für bis zu 25 Fahrgäste bieten. Die Innenausstattung der Fahrzeuge ist so umgebaut, dass darin so richtig gefeiert werden kann. Es gibt alles, was es in einer guten Bar auch gibt und sogar noch ein bisschen mehr. Eine voll ausgestattete Bar mit Getränken und Snacks, eine Musikanlage sowie stylishe Sitzgelegenheiten gehören zur Grundausstattung. Viele Busse verfügen auch noch über Lichtanlagen, Karaoke-Maschinen, Nebelmaschinen oder Pole-Dance-Stangen – für den Fall, dass rein zufällig eine Stripperin um eine Mitfahrgelegenheit bittet. Die Partybusse sind oftmals alte, umgebaute US-Schulbusse und sehen super-stylish aus. Die Busse können Stundenweise, inklusive Fahrer gemietet werden und eignen sich hervorragend, um auf dem Weg in den Club stilvoll vorzuglühen und ganz nebenbei noch einen unvergesslichen Auftritt vor der Disco hinzulegen. Je nach Ausstattung kostet ein Partybus ca. 150 bis 350 Euro pro Stunde. Meist sind darin bereits die Kosten für den Fahrer, Barkeeper, Benzin und die Endreinigung enthalten. Die Getränke müssen in der Regel extra gezahlt werden.
Vorglühen auf dem Bierbike
Wer den Junggesellenabschied im Sommer feiert, für den ist, bei schönem Wetter, Vorglühen im Freien absolute Pflicht. Wer keine Lust hat, mit der Bierflasche in der Hand durch die heimische Fußgängerzone zu schlendern, für den ist eine Spritztour auf dem Bierbike vielleicht genau die richtige Idee. Wer noch nie ein Bierbike gesehen hat, der kann sich dieses wie eine Bar auf Rädern vorstellen. In der Mitte ist die Bar mit Zapfhahn und um den Tisch herum sitzen die Mitfahrer, die natürlich fleißig in die Pedale treten müssen. Meist sind die Bikes auch mit eine Musikanlage ausgestattet, so dass garantiert gute Stimmung aufkommt. Gesteuert wird das Bike von einem Fahrer, der ganz vorne sitzt. Auf dem Bierbike haben bis zu 16 Mitfahrer Platz. Bierbikes können in fast allen größeren Städten gemietet werden. Der Preis für eine zweistündige Spritztour liegt bei 350 bis 400 Euro. Im Preis sind das Bike, der Fahrer sowie eine bestimmte Menge Bier enthalten. Zum Einläuten des Junggesellenabschieds ist so eine Biertour auf dem Bike eine super Idee und mal was anderes, als in der Bar oder gar zuhause vorzuglühen.
Outfits für den klassischen JGA
Klare Sache: wer den Junggesellenabschied klassisch feiert, der braucht passende Outfits. 10 sehr coole und witzige Ideen warten in unserem folgenden Artikel auf euch: Die coolsten JGA-Kostüme für Männer